Nach der stillen Zeit fliegt heute wieder die Pille auf den Plätzen der NFL-Teams. Bereits am Freitag konnte sich San Diego deutlich mit 42:17 gegen die Tennessee Titans durchsetzen. Die Chargers präsentieren sich seit Wochen in Hochform und gelten als ernsthafter Anwärter auf eine Superbowl-Teilnahme. Für die Titans dagegen war das Weihnachtsfest ruiniert. Das Team aus Nashville ist raus aus dem Playoff-Race und kann für die neue Saison planen. Continue reading
Archives: Pro Football
NFL: Playoff-Race in AFC und NFC
In der AFC ist das Ringen um die begehrten Playoff-Plätze immer noch offen. Neben den unbesiegten Indianapolis Colts, konnten gestern auch die San Diego Chargers durch ein 27:24 gegen Cincinnati ihre Division vorzeitig für sich entscheiden. Der Rivale aus Denver tat den Chargers (und dem Rest der AFC) den Gefallen und verlor zu Hause gegen die Oakland Raiders. Durch einen Sieg in Buffalo haben die New England Patriots um Superstar Tom Brady eine komfortable Position in der AFC East – weder Miami Dolphins noch New York Jets konnten ihre Spiele gewinnen, so das die Patriots noch einen Sieg zur sicheren Playoff-Teilnahme benötigen. Continue reading
Football am Samstag: Saints empfangen Cowboys
Heute Nacht geht es weiter in der NFL, mit den Dallas Cowboys zu Gast in New Orleans. Die New Orleans Saints werden versuchen, es den Colts gleich zu tun, und auch im 14. Saisonspiel eine weiße Weste zu wahren. Mit einem Sieg würde man außerdem den ersten Platz in der NFC sichern, und hätte somit Heimrecht in allen Playoff-Spielen. In den vergangenen zwei Partien, konnten die Saints nur mit Mühe gegen Atlanta und Washington gewinnen – die zwei Partien fanden allerdings auswärts statt. Zu Hause sind die Saints wahnsinnig stark. Zuletzt konnte man sich davon beim 38:17 Sieg gegen New England überzeugen.
Mit den Dallas Cowboys kommt ein angezähltes Team nach New Orleans. Die Cowboys haben ihr Playoff-Schicksal zwar nach wie vor selbst in der Hand – zuletzt zeigte die Formkurve aber nach unten mit Niederlagen gegen New York und San Diego. Nun braucht man dringend einen Sieg. Dabei können die Cowboys nach wie vor nicht auf die Dienste von Defensiv-Spezialist DeMarcus Ware zurückgreifen, der immer noch an einer Verletzung laboriert. Grund zur Hoffnung gibt die gute Form von Quarterback Tony Romo, doch etliche Punkte werden heute nötig sein, um in New Orleans etwas mitzunehmen.
Neben der Form spricht auch die Statistik für New Orleans. Die Saints konnten die letzten fünf Partien gegen Dallas allesamt für sich entscheiden. Keine guten Vorzeichen also für die Cowboys. Das Spiel wird live auf ESPN America übertragen. Los geht es um 02:00 Uhr nachts.
Chris Henry ums Leben gekommen
Chris Henry ist gestern seinen schweren Verletzungen erlegen. Der 26-jährige Wide Receiver der Cincinnati Bengals fiel am Mittwoch von der Ladefläche eines fahrenden Pick-Up Trucks. Am Steuer saß seine Verlobte. Offenbar handelte es sich um einen Familienstreit, im Zuge dessen Chris Henry’s Verlobte mit dem Fahrzeug das Haus der Familie verlassen wollte. Henry eilte hinterher und sprang auf die Ladefläche. Während der Fahrt wurde Chris Henry von der Ladefläche geschleudert, und lebensgefährlich verletzt.
Trotz seines jungen Alters, durchlebte Chris Henry in seiner Football-Karriere viele Höhen und Tiefen. Nach insgesamt fünf Verhaftungen und einer halbjährigen Sperre durch die NFL, wähnte sich Henry in dieser Saison zurück auf dem Pfad der Tugend. Diesen Eindruck bestätigten auch die Verantwortlichen der Cinicinnati Bengals, die Henry nach seiner Sperre im Jahr 2008 erneut eine Chance gaben, die er zu nutzen wusste.
Die Mannschaftskameraden von Chris Henry werden den Rest der Saison ihrem verstorbenen Kollegen widmen.
NFL: Colts bleiben auf Rekordjagd
Die Indianapolis Colts setzten sich gestern Nacht mit 35:31 gegen die Jacksonville Jaguars durch. Die Colts bleiben damit auch im 14. Spiel in Folge ungeschlagen. Die Liste von Teams, die eine solche Bilanz überhaupt jemals vorweisen konnten, beschränkt sich auf die Miami Dolphins im Jahre 1972, damals mit der Quarterback-Legende Dan Marino, und die New England Patriots in 2006, die bis zum Superbowl ungeschlagen blieben. Das mit den New Orleans Saints am kommenden Wochenende eine weitere Mannschaft in diesen elitären Kreis aufgenommen werden könnte, drängt die Frage auf, ob die durch den NFL-Draft forcierte Parität im American Football überhaupt noch vorhanden ist.
Dies ist allerdings ein Thema, das einen eigenen Beitrag verdient. Gestern setzte sich jedenfalls die Qualität von Peyton Manning durch. Die Jaguars hatten kein Mittel gegen den Quarterback, der besonders die Wide Receiver Reggie Wayne und Dallas Clarke fast nach Belieben bediente. Auf der anderen Seite konnten die Jaguars offensiv mithalten. Running Back Maurice Jones-Drew lief für über 110 Yards Raumgewinn, und auch Quarterback David Garrard konnte Akzente setzen. Er warf insgesamt drei Touchdown-Pässe und erzielte 223 Yards. Im letzten Drive von Jacksonville versagten Garrard aber die Nerven. Eine Minute vor Spielschluss führte er seine Offense in die Hälfte der Colts, warf dann aber eine Interception und das Spiel war gelaufen.
Mit einer Bilanz von 7-7 muss man in Jacksonville nun auf das Versagen der Konkurrenz hoffen, um die Wildcard-Playoffs noch erreichen zu können.