Die Paarung für den kommenden Super Bowl in Miami steht fest. Im AFC Championship Game setzten sich gestern Abend die Indianapolis Colts im heimischen Lucas Oil Stadion deutlich mit 30:17 gegen die New York Jets durch. Die Krone in der NFC erreichten die New Orleans Saints. Das Team um Quarterback Drew Brees siegte mit 31:28 gegen die Minnesota Vikings in der Verlängerung. Die beiden siegreichen Teams stehen sich nun am 7. Februar im Super Bowl 44 gegenüber.
Peyton Manning nicht zu stoppen
Im Endspiel der AFC konnte das Überraschungsteam aus New York zunächst mithalten. Peyton Manning musste im ersten Viertel zwei Sacks hinnehmen. Bis kurz vor Ende konnte die gefürchtete Offensive der Colts lediglich sechs Punkte verbuchen. Die Offense der Jets kam dagegen besser ins Spiel. Ein Touchdown-Pass über 80 Yards von Rookie-Quarterback Mark Sanchez auf Braylon Edwars und ein weiterer Touchdown-Pass zu Dustin Keller sorgte für eine zwischenzeitliche 17:6 Führung für New York.
Zum Ende der ersten Hälfte kam Peyton Manning allerdings besser ins Spiel. Der MVP reagierte nun besser auf die Defense der Jets und brachte etliche Pässe an. Wide Receiver Reggie Wayne und Tight End Dallas Clark hatten die Jets zwar weitestgehend unter Kontrolle. Dafür fand Manning ein ums andere Mal die Wide Receiver Pierre Garcon und Austin Collie – zusammen fingen sie Pässe für über 270(!) Yards. Den Halbzeit-Rückstand von 17:13 drehten die Colts im dritten Viertel. Danach kamen die Jets nicht mehr zum Zug und mussten sich im Endeffekt deutlich geschlagen geben.
Neben Manning war die gute Rushing-Defense der Colts mit Sicherheit ein weiterer Erfolgsfaktor. Die Jets konnten lediglich 86 Rushing-Yards erzielen und mussten in der zweiten Halbzeit zusätzlich auf Running Back Shonn Greene verzichten, der sich eine Verletzung zuzog.
Verlängerung in New Orleans
In New Orleans kam es zunächst zum erwarteten Offensiv-Spektakel. Beide Mannschaften kamen sehr gut ins Spiel. Touchdowns der Vikings von Adrian Peterson und Sidney Rice konnten die Saints jeweils egalisieren durch Punkte von Pierre Thomas und Devery Henderson. Mit 14:14 gingen beide Mannschaften in die Kabine.
Der Beginn der zweiten Hälfte gehörte dann den Saints. Nach einem guten Kickoff-Return brauchte es lediglich zwei Pässe und einen Run von Pierre Thomas zum nächsten Touchdown und damit zur ersten Führung von New Orleans. Die Vikings kamen auch gut aus der Kabine und konnten schnell ausgleichen. Die Defense der Saints wurde dann besser – man war immer schneller am Quarterback und Brett Favre musste einige schwere Hits einstecken. Zwichenzeitlich musste Favre wegen einer Verletzung am Fuß behandelt werden. In der Folgezeit fingen die Saints einen Pass von Favre ab und nahmen einen Fumble von Percy Harvin auf, was zu einem Touchdown von Reggie Bush führte.
Im nächsten Drive verloren die Vikings erneut den Ball. Diesmal konnten die Saints nicht davon profitieren und die Vikings-Defense eroberte schnell den Ball zurück. Die Vikings glichen dann erneut aus – Von der Saints-Offense kam immer weniger. Mit zwei Minuten auf der Uhr und einem Spielstand von 28:28 trieb Favre seine Offense in der Schlußphase nach vorne – zehn Sekunden vor Schluß warf der Football-Oldie dann jedoch eine Interception und das Spiel ging in die Verlängerung.
New Orleans gewann den Münzwurf und bekam zuerst den Ball. Nach einem guten Kickoff-Return von Pierre Thomas stotterten die Saints einen Drive zusammen, der Aufgrund einer 4th Down Conversion und einer Pass Interference von Ben Leber zu einem Field Goal und damit zum Sieg der New Orleans Saints führte.
Insgesamt hatten die Vikings sechs Fumbles, von denen die Saints drei erobern konnten. Hinzu kamen zwei Interceptions von Brett Favre. Diese Ballverluste waren letztendlich ausschlaggebend für den Erfolg der Saints. Offensiv blieb New Orleans klar hinter seinen Möglichkeiten. Für Brett Favre mit Sicherheit ein tragisches Ende seiner hervorragenden Saison mit den Vikings. Mit seiner Interception in den letzten Sekunden der regulären Spielzeit unterlief dem erfahrenen Quarterback ein entscheidender Fehler.
grüß euch!
jetzt ists soweit- ich hab endlich das spiel vikings vs saints schaun können und jetzt red i wieder ohne unterlass 😉
also- saints gg colts- ein sieger und einer der ab montag in vergessenheit geraten wird.
was ändert sich am colts o gameplan? ah… nix! die colts spielen immer die selbe offensive und die einzigen fragen sind: kann peyton wieder die magie aufs feld zaubern und wie effektiv können sie das league-worst rushing game aufziehen? gg die jets haben sie mit wenigen rushing attacks viel raumgewinn erzielt und ihr “butterbrot” spiel- sprich play action fakes und seam routes durchziehen können
was ändert sich für die colts d? naja… die ravens, die jets und die saints spielen eine ähnliche offense, nur, dass die jets stärker waren als die ravens und die saints bei weitem stärker sind als die jets.
was war das erfolgsrezept der saints? pass rushs, blitzes und frühe hits, einhergehend mit verletzungen der star quarterbacks (warner und favre). wenn man glaubt, dass die saints d contain spielen wird, krieg i an lachkrampf… also es würd mich ziemlich überraschen. heißt soviel wie die colts o-line muss wieder ein perfektes blitz pick up spielen um manning zu beschützen- die saints werden versuchen, manning so schnell wie möglich zu neutralisieren. und da beginnt das shoot-out, da dadurch manning zwangsweise passrouten eröffnet werden. dallas clark wird die offenen räume der blitzenden suchen, manning wird schauen so unbeschadet wie möglich zu werfen.
wie siehts umgekehrt aus? was mir sorgen macht, sind die 2 td pässe der jets. der erste (auf edwards) ist entstanden, weil die colts den safety zur laufverteidigung gezogen haben und der dauerverletzte hayden einen grauenhaften fehler in der pass protection gemacht hat. daraus resultierte der wohl längste und gleichzeitig einfachste pass eines rookie qb’s der postseason geschichte. gg die saints geht ist das selbstmord! einerseits ist deren rushing attack “ferocious” jedoch im ggsatz zu den jets ist der pass-attack der saints unvergleichbar besser. um nicht zu sagen “brillant”. also- die colts d wird vorwiegend containment spielen. kurzen raumgewinn aber keinesfalls “big plays” zulassen wird der schlüssel zum erfolg sein.
wie schauts mitm pass-rush aus? die colts d hatte wohl 2 der meist-gefürchteten DE’s der saison- jetzt fällt freeny warschcinelich aus- wie wird das die colts d beeinflussen? meiner meinung nach gar nicht: man hat mit raheem brock einen weiteren tollen DE als ersatz für freeny, der trotzdem (selten) aufs feld kommen wird und seine fähigkeiten unter beweis stellen wird- darüberhinaus werden die colts eher containment spielen. auf der anderen seite ist jeremy shockey ziemlich kaputt. nimmt man ihn aus dem spiel, killt man die saints o mehr als viele leute jetzt denken.
ein weiterer riesenfaktor sind die forced-fumbles der saints. also liebe colts: der ball ist euer heiligtum, beschützt ihn! ihr liebt screens und kurze pässe- die saints sind nicht irgendein football team- sie werden euch enorm schnell und enorm hart hitten- der ball ist euer heiligtum!
noch was: wann haben die colts ihre spiele gewonnen? in den letzten 2 minuten der ersten hälfte. manning braucht immer 1-2drives um sich auf die d einzustellen- jetzt ist superbowl, der gegner ist mit nichts zu vergleichen was ihr bisher hattet- spielt euer spiel, fangt die bälle, macht keine turnovers!
at the end of the day schauts echt banal aus: welche d kriegt die gegnerische o besser unter kontrolle? welche o findet die besseren mittel gegen die andere d?
was steht in der “superbowl der quarterbacks” am spiel? gewinnt manning ist er noch unsterblicher als er jetzt schon ist. gewinnt brees so hat er mit warner, favre und manning drei future hall of famers ausgeschaltet und sich dadurch selbst in den “mount rushmore der quarterbacks” gemeißelt. es geht um alles. oder nichts. pathetisch-aber die wahrheit.
let the fun begin!
lg
moda
Ja Favre hatte es selbst in der Hand…Leider hat er gegen das Team, von dem er schon seit Kindestagen Fan war, zu viele Fehler produziert. Bin mal gespannt, ob er noch eine Saison spielt.