Die Indianapolis Colts setzten sich gestern Nacht mit 35:31 gegen die Jacksonville Jaguars durch. Die Colts bleiben damit auch im 14. Spiel in Folge ungeschlagen. Die Liste von Teams, die eine solche Bilanz überhaupt jemals vorweisen konnten, beschränkt sich auf die Miami Dolphins im Jahre 1972, damals mit der Quarterback-Legende Dan Marino, und die New England Patriots in 2006, die bis zum Superbowl ungeschlagen blieben. Das mit den New Orleans Saints am kommenden Wochenende eine weitere Mannschaft in diesen elitären Kreis aufgenommen werden könnte, drängt die Frage auf, ob die durch den NFL-Draft forcierte Parität im American Football überhaupt noch vorhanden ist.
Dies ist allerdings ein Thema, das einen eigenen Beitrag verdient. Gestern setzte sich jedenfalls die Qualität von Peyton Manning durch. Die Jaguars hatten kein Mittel gegen den Quarterback, der besonders die Wide Receiver Reggie Wayne und Dallas Clarke fast nach Belieben bediente. Auf der anderen Seite konnten die Jaguars offensiv mithalten. Running Back Maurice Jones-Drew lief für über 110 Yards Raumgewinn, und auch Quarterback David Garrard konnte Akzente setzen. Er warf insgesamt drei Touchdown-Pässe und erzielte 223 Yards. Im letzten Drive von Jacksonville versagten Garrard aber die Nerven. Eine Minute vor Spielschluss führte er seine Offense in die Hälfte der Colts, warf dann aber eine Interception und das Spiel war gelaufen.
Mit einer Bilanz von 7-7 muss man in Jacksonville nun auf das Versagen der Konkurrenz hoffen, um die Wildcard-Playoffs noch erreichen zu können.